Maßnahmen, die Erfolg versprechen Prävention in der Pflege
In Deutschland leben rund 800.000 pflegebedürftige Menschen in stationären Einrichtungen. Der gesetzlich verankerte Grundsatz „ambulant vor stationär“ soll zwar weiterhin umgesetzt werden, doch die Zahl hochaltriger Menschen in der Pflegenimmt stetig zu.
Gerade deshalb brauchen Seniorinnen und Senioren heute mehr denn je wirksame Unterstützung in zentralen Lebensbereichen – insbesondere, wenn es um die aktive Teilhabe am sozialen Leben geht.
Um die lebensnotwendigen gesundheitlichen Potenziale von Pflegebedürftigen zu fördern und weiter auszubauen, setzt die IKK BB gezielt auf Maßnahmen mit nachhaltiger Wirkung. Im Rahmen der Prävention für stationäre Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI bietet sie neben einer umfassenden Beratung auch verschiedene passgenaue Programme an.
Das sind unsere Programme in der Pflegeprävention
Immer wieder leiden Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen unter Niedergeschlagenheit, Antriebsarmut und Mutlosigkeit. Interaktives Puppenspiel hilft dabei, die psychosoziale Gesundheit von Pflegebedürftigen zu stärken. Eine Handpuppe vermittelt positive Sorglosigkeit und stellt keine Ansprüche. Ansprüche, denen die Betroffenen oft gar nicht gerecht werden können.
Damit die Pflegebedürftigen nicht nur großen Spaß empfinden, sondern darüber hinaus beim Spiel mit den Puppen für ihren Alltag profitieren, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen vor Ort durch das Institut für Puppenspiel und kreative Therapie PUPPETUNI geschult: Wie kann die Puppe im Umgang mit den Seniorinnen und Senioren sinnvoll eingesetzt werden, welche Spielformen erleichtern die Lernpraktiken im Hinblick auf einen angenehmen Alltag?
Die Vorteile der Handpuppen im Pflegealltag:
- Verbesserung der Kommunikation
- aktive Reaktionen bei Demenzkranken
- Erleichterungen im Alltag zum Beispiel bei Gedächtnistraining, Bewegungstherapien oder Schluckübungen
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung
Hier finden Sie den Download zum Faltblatt Puppenspiel
Eine gesunde Ernährung ist wichtig für unsere körperliche Gesundheit und unsere Leistungsfähigkeit. Sie trägt maßgeblich dazu bei, unser Wohlbefinden zu verbessern und unser Leben zu verlängern. Mit steigendem Alter verändern sich die Anforderungen an eine gesunde Ernährung. Mit einem Impuls-Workshop halten wir stationäre Pflegeeinrichtungen auf dem aktuellen Wissensstand zur gesunden seniorengerechten Ernährung.
Wir beraten die Pflegeinrichtungen individuell zur Umsetzung des Projekts und bieten praktische Workshops mit den Seniorinnen und Senioren an. So können genau die richtigen, oft kleinen Veränderungen erreicht werden und gesunde Ernährung wird für alle zur Kraftquelle.
Hier können Sie das PDF Kraftquelle Ernährung - Gesundheit bis ins hohe Alter downloaden.
MAKS® (motorisch, alltagspraktisch, kognitiv, sozial) ist eine nicht-medikamentöse Mehrkomponenten-Gruppentherapie mit motorischer, kognitiver und alltagspraktischer Förderung sowie einem sozial-kommunikativen Einstieg in fester Reihenfolge in der Gruppe. Oberstes Ziel der MAKS-Therapie® ist die möglichst langfristige und wirksame Förderung von Personen mit Gedächtnisschwierigkeiten im Alter.
Die IKK BB ermöglicht interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in stationären Pflegeeinrichtungen eine Ausbildung in der MAKS®-Therapie, als einrichtungsübergreifende oder inhouse Schulung.
Die Umsetzung der Projekte „Musikalisches Beschäftigungsangebot“, „Es war einmal… Märchen und Demenz“ sowie „Verpflegung im Fokus – Genuss Plus!“ in unseren Pflegeeinrichtungen sind das Ergebnis der Kooperation der Pflegekasse der IKK BB, mit der BAHN-BKK und der SBK, unter Federführung der AOK Nordost. Wir arbeiten dabei eng zusammen, um gemeinsam möglichst vielen Pflegeeinrichtungen bedarfsgerechte präventive Maßnahmen anzubieten.
Kontakt zum Präventionsteam der IKK BB
Haben Sie Fragen zum Thema Prävention in der Pflege? Sie möchten bei der Gesundheitsförderung in Ihrer Pflegeeinrichtung unterstützt werden?
Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail: praevention(at)ikkbb.de