Nutzbringend Prävention in der Pflege

In Deutschland gibt es etwa 800 000 Pflegebedürftige, die in Heimen untergebracht sind. Der vom Gesetzgeber geforderte Grundsatz „ambulant vor stationär“ soll zwar weiter umgesetzt werden. Doch die Tendenz zu mehr hochaltrigen Menschen in der Pflege ist dennoch steigend.

Daraus folgt, dass unsere Senioren mehr denn je auf wirkungsvolle Unterstützung bei der Gestaltung von wichtigen Lebensbereichen angewiesen sind. Dies gilt vor allem für die aktive Teilnahme am sozialen Leben. Um die lebensnotwendigen Gesundheitspotenziale der Pflegebedürftigen nutzen und aufbauen zu können, ergreifet die IKK BB Maßnahmen, die Erfolg versprechen.

Mit Handpuppen zu mehr Wohlbefinden

Dank der Unterstützung der IKK BB wurden die AWO-Senioreneinrichtungen in Berlin und Brandenburg mit Handpuppen ausgestattet. Der Einsatz der Puppen soll dazu dienen, das allgemeine Wohlbefinden der Heimbewohner auf spielerische Art und Weise zu steigern.

Konkret heißt das: Die Senioren sollen sich durch die neuen Mitbewohner bei der Bewältigung ihres Alltags begeistern lassen. Damit der Umgang mit den Puppen etwas leichter fällt, tragen sie sogar Namen.

Gemäß dem Leitfaden für Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen sollen die Handpuppen frischen Wind in den Alltag der Senioren bringen. Die Erfahrung hat gezeigt, es handelt sich hier um belebende und erfrischende Erneuerungen im Pflegebereich. Gleichzeitig üben die Puppen aber auch eine beruhigende Wirkung auf die Heimbewohner aus.

Die Vorteile der Handpuppen im Pflegeeinsatz:

  • intensivere Beziehung zwischen Pflegekräften und Bewohnern
  • Verbesserung der Kommunikation
  • positive Gemütslage bei den Senioren
  • aktive Reaktionen bei Demenzkranken
  • Erleichterungen im Alltag zum Beispiel bei Gedächtnistraining, Bewegungstherapien, Schluckübungen

Wissenswertes über das Projekt: 

Gestartet wurde das Projekt durch die AWO-Initiative „Gemeinsam Gesund“. Die IKK BB unterstützt die Aktion jedoch nicht nur bei der Anschaffung der Puppen. Damit die Pflegebedürftigen nicht nur großen Spaß empfinden, sondern darüber hinaus beim Spiel mit den Puppen für ihren Alltag profitieren, werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der AWO-Einrichtungen extra vor Ort geschult: Wie kann die Puppe im Umgang mit den Senioren sinnvoll eingesetzt werden, welche Spielformen erleichtern die Lernpraktiken im Hinblick auf einen angenehmen Alltag?

Dass sich die IKK BB im Rahmen der Gesundheitsförderung in der Pflege umfassend engagiert, zeigt sich an der finanziellen Unterstützung auch dieser intensiven Fortbildungen.

Eine Handpuppe vermittelt positive Sorglosigkeit und stellt keine Ansprüche. Ansprüche, denen die Betroffenen oft gar nicht gerecht werden können. Bei der Maßnahme handelt es sich um eine moderne Form der Gesundheitsförderung in der Pflege, die den betroffenen Menschen Freude bereitet und sie gleichzeitig in ihrer Bedürftigkeit unterstützt.

Aber so spaßig und lustig der Kontakt mit den Puppen für die Senioren ist, so ernst nehmen die AWO-Einrichtungen und die IKK BB das gestartete Gesamtprojekt. Diese Art der Altenpflege unter Einsatz von Handpuppen kommt an. Sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeeinrichtungen, die Organisatoren und Veranstalter der Initiative als auch – in erster Linie – die „Profiteure“ selbst sind begeistert von den flauschigen Spielgefährten.

Und dafür gibt es auch einen überzeugenden Grund. Jeder sieht und spürt den durchschlagenden Erfolg für Körper und Seele.

Kontakt zum Präventionsteam der IKK BB

Haben Sie Fragen zum Thema Gesundheitsförderung in der Pflege? 

Dann schreiben Sie uns gerne eine Email: 

praevention(at)ikkbb.de

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