Top 5 Gründe Darum ist Laufen gesund

Pünktlich zu Jahresbeginn sind sie da: die guten Vorsätze und höchste Motivation, alles am besten gleich und knallhart umzusetzen. Dieser „Anfall“ dauert leider oft nur wenige Wochen, dann verpufft viel guter Wille wieder. Doch in Sachen Bewegung lohnt es sich, den inneren Schweinehund zu überwinden und künftig übers Jahr regelmäßige Laufrunden in den Alltag einzubauen. Die IKK BB erklärt, warum Laufen gesund ist. 

Wie oft sollte ich mich bewegen?

Am besten eine Stunde pro Tag körperliche Aktivität, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Um Krankheiten vorzubeugen, sollten es mindestens 150 Minuten in der Woche sein. Bewegung meint dabei nicht nur Fitnesssport, sondern auch Spazierengehen, Radfahren, Tanzen, aktive Pausen, Treppensteigen, Gartenarbeit wie Laubharken – oder eben Joggen auf dem persönlichen Fitness-Level.

5 gute Gründe, warum Bewegung wie Laufen gesund ist

Regelmäßige Bewegung wie Laufen, zumal an frischer Luft, leistet einen entscheidenden Beitrag, um unsere körperliche und psychische Gesundheit zu erhalten und zu verbessern. Dennoch bewegt sich etwa ein Drittel der Weltbevölkerung nicht ausreichend. Wir zeigen Ihnen, welche Gründe konkret für mehr Bewegung sprechen:

1. Stresshormone in den Griff bekommen

Studien belegen, dass Bewegung effektiv gegen Stress hilft, denn beim Sport wird das Stresshormon Cortisol abgebaut. Cortisol ist dafür zuständig, dass wir in echten Stresssituationen genug Energie zur Verfügung haben, um Herausforderungen schnell und erfolgreich zu meistern. Dauert der Stress jedoch an oder auch, direkt nach einer stressigen Situation, befindet sich viel zu viel Cortisol im Blut - und verhindert eine baldige Erholung. Daher ist eine Laufrunde, konkret nach einer Stress- oder Prüfsituation, fast immer eine gute Idee.

2. Schlau(er) durch Joggen

Bewegung wie Lauftrainings regt den Kreislauf an und fördert ganz nebenbei auch die kognitive Leistungsfähigkeit, denn bei körperlicher Aktivität werden im Gehirn verschiedene Hormone, wie z.B. Serotonin, gebildet. Diese arbeiten mit an der Neubildung und Verknüpfung von Nervenzellen im Gehirn. Das zeigt sich schon bei Kindern und auch Erwachsenen (z.B. Studierenden) in einer verbesserten Leistungsfähigkeit an Schule oder Uni, einer besseren Merkfähigkeit, höheren Bearbeitungsgeschwindigkeit und einer schnelleren Entwicklung von Fertigkeiten und Wissen.

3. Erkrankungen vorbeugen

Wer regelmäßig joggt, kann laut wissenschaftlichen Untersuchungen das Immunsystem stärken und das Risiko für Krankheiten wie Infarkte oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Laufen trägt außerdem dazu bei, dass sich ein zu hoher Blutdruck normalisiert. Durch die Förderung einer verbesserten Durchblutung und Entspannung der Blutgefäße hilft das Laufen, den Blutdruck auf natürliche Weise zu regulieren. Dies reduziert das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Forscher kamen bei der Analyse der Studie Aerobics Center Longitudinal Study sogar zu dem Schluss, dass regelmäßiger Sport gegen das Altern helfen bzw. die Lebenserwartung erhöhen kann.

4. Körperliche Fitness verbessern

Laufen stärkt die Muskulatur, zum Beispiel in den Beinen und dem Rumpf – je nachdem, wie Sie die Arme und den Oberkörper beim Laufen einsetzen. Es fördert die Kondition, Ausdauer und Beweglichkeit und kann dazu beitragen, die allgemeine körperliche Fitness zu steigern. Mit einer besseren Ausdauer können Sie längere Strecken zurücklegen oder intensivere Aktivitäten durchführen, ohne schnell müde zu werden. Natürlich trägt Laufen auch dazu bei, Gewicht zu verlieren und/oder zu halten.

5. Selbstvertrauen stärken

Regelmäßige Lauferlebnisse mit persönlichen Erfolgen stärken ganz unmittelbar den Selbstwert und die Selbstwirksamkeit. Ganz besonders, wenn man sich schlecht, traurig oder hilflos fühlt, hilft es, die Laufschuhe zu schnüren, loszulaufen und so den Teufelskreis negativer Gefühle gezielt zu durchbrechen.

Warum ist das so? Zerlegen wir einfach mal die komplexe Handlung „Bewegung“ in kleine Einheiten: Am Anfang steht die Idee, sich zu bewegen. Das alles muss positiv geplant werden. Zum Beispiel will ich mich mehr bewegen, also plane ich, in meiner Mittagspause eine Runde zu joggen. Dazu brauche ich grundsätzlich einen Plan, der die Hindernisse dagegen überwindet: Im Beispiel der Joggingrunde muss ich also die Sportkleidung einplanen, das Wetter bedenken, evtl. meine Lieblings-Playlist parat haben. All das lenkt ab von eigentlich ja negativen Emotionen, die am Anfang des Plans noch herrschten.

Neben rein körperlicher Fitness stärkt Bewegung übrigens, also auch der Laufsport, unser Selbstvertrauen: Wir entwickeln das gute Gefühl, eine gesunde körperliche Aktivität wiederholt im Alltag durchzuziehen. Und erfahren so das Vertrauen, dass wir aus eigener Kraft Handlungen, die man sich vornimmt, umsetzen und Hürden dagegen aus dem Weg zu räumen schaffen.

 

Alles klar? Dann joggen Sie doch einfach los – und bleiben Sie am besten regelmäßig dabei. Setzen Sie sich für jede Woche ein neues Ziel. Körper und Psyche danken es Ihnen!

Gesund starten: mit der sportmedizinischen Untersuchung

Laufen eignet sich sehr gut als Einstiegssportart. Bevor Sie mit regelmäßigen Trainings beginnen, empfiehlt sich dennoch eine ärztliche Untersuchung. Das gilt besonders für wenig trainierte und ältere Menschen, aber auch für Personen, die das Training intensivieren möchten. Die IKK BB unterstützt dies mit einem attraktiven Zuschuss von 80 Prozent der anfallenden Rechnung oder bis maximal 120 Euro.

Informieren Sie sich zur sportmedizinischen Untersuchung und dem IKK BB-Zuschuss.

IKK BB-Tipp: Witziger Bewegungsratgeber

Hier noch ein kleiner IKK BB-Buchtipp, der Couchpotatoes aller Altersklassen „Beine“ macht: Die Psychologin und Coaching-Expertin Kerstin Friedrich hat mit „Kein Sport ist auch keine Lösung“ (ISBN 978-3-8436-1321-7) ein unterhaltsames und wissenschaftlich fundiertes Buch über gesundes Leben und Älterwerden mit viel Bewegung und Sport geschrieben.

Durch gezielte Motivation und eine systematische Herangehensweise kann es praktisch jeder und jedem gelingen, dem heimischen Sofa zu entfliehen. Vielleicht erwacht dann – wie bei der Autorin – in reiferen Jahren sogar eine ungeahnte Leidenschaft für Triathlon und Gravelbiking?

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