Weniger Schmerzen, weniger Knochenbrüche, dafür mehr Lebensqualität

In Berlin ist zum 1. Juli das Disease-Management-Programm (DMP) Osteoporose gestartet.

 

Gemeinsame Presseinformation der Krankenkassen und -verbände im Land Berlin

Berlin, 3. Juli 2025. In Berlin ist zum 1. Juli das Disease-Management-Programm (DMP) Osteoporose gestartet. Es richtet sich an Frauen ab dem vollendeten 50. und Männer ab dem vollendeten 60. Lebensjahr, bei denen die gesicherte Diagnose einer medikamentös behandlungsbedürftigen Osteoporose besteht.

In Deutschland leiden rundsechs bis acht Millionen Menschen an Osteoporose, einer chronischen Skeletterkrankung, die mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche einhergeht. Etwa jede dritte Frau und jeder fünfte Mann über 50 erleidet irgendwann einen Knochenbruch durch Osteoporose. Die Erkrankung trifft vor allem Frauen und ältere Menschen. Bei den 50- bis 60-Jährigen sind etwa 15 Prozent der Frauen und 2,4 Prozent der Männer betroffen. Ab 70 Jahren steigt der Anteil auf 45 Prozent bei den Frauen und 17 Prozent bei den Männern. Eine leitliniengerechte Versorgung im Rahmen eines Disease-Management-Programms (DMP) kann die Prognose und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern – Stürze und Brüche können vermieden, Schmerzen reduziert und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden.

Patientenschulungen und die medikamentöse Einstellung sind zentrale DMP-Elemente

„Zwar sind die Hauptrisikofaktoren für Osteoporose das steigende Alter und die familiäre Veranlagung. Aber auch der Lebensstil und bestimmte Medikamente haben einen Einfluss. Deshalb gilt für die Osteoporose, was für viele chronische Erkrankungen gilt: Mit einem gesunden Lebensstil und einer individuell angepassten medikamentösen Therapie können Betroffene trotz ihrer Erkrankung ein gutes und langes Leben führen“, sagt Tom Forbrich, Bereichsleiter Verträge und Produkte bei der AOK Nordost, die stellvertretend für die Krankenkassen und -verbände in Berlin die Federführung bei dem DMP übernommen hat. Patientenschulungen und die richtige medikamentöse Einstellung sind deshalb zentrale Elemente des neuen Chroniker Programms.

Betroffene können sich bei den am Programm teilnehmenden Hausarztpraxen einschreiben lassen. Dort werden sie umfassend über die Inhalte des DMP Osteoporose und auch über die damit verbundene Verwendung ihrer Daten aufgeklärt. Den Mehraufwand bei der Patientenbetreuung und -schulung sowie bei der Dokumentation erhalten die Ärztinnen und Ärzte zusätzlich vergütet.

Ansprechpartner:

AOK Nordost – Die Gesundheitskasse, Dirk Becker, Tel. 0800 265 080 22202
vdek - Landesvertretung Berlin/Brandenburg, Volker Berg, Tel. 030 253 774 17
BIG direkt gesund, Bettina Kiwitt, Tel. 0231 5557 1016
BKK Landesverband Mitte, Matthias Tietz, Tel. 0391 5554 157
IKK Brandenburg und Berlin, Beatrix Altmann, Tel. 0331 64 632 04
KNAPPSCHAFT, Regionaldirektion Cottbus-Berlin, Carmen Herold-Lacroix, Tel.: 030 613 760 103
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Martina Opfermann-Kersten, Tel. 0561 785 16183

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