Ernst nehmen Zahn-Früherkennung
Kariesvorsorge bereits ab dem 6. Lebensmonat
Schon im Kleinkindalter werden die Weichen für die Zahngesundheit gestellt. Je früher Kinder zahnmedizinisch begleitet werden desto niedriger ist das Risiko für Folgeschäden z. B. durch Milchzahnkaries. Deshalb garantiert das IKKids-Programm Kariesvorsorge bereits ab dem 6. Lebensmonat und damit zwei Jahre früher, als gesetzlich vorgeschrieben.
Karies bei Kindern: Mit der IKK frühzeitig vorsorgen und behandeln
Ab dem 6. Lebensmonat brechen die ersten Milchzähne durch. Das ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Zahnvorsorge zu beginnen. Denn frühe Untersuchungen können Kinder besser vor Milchzahnkaries schützen. Tatsächlich tritt in Deutschland bei jedem 2. Kind bis zum 6. Lebensjahr Karies auf. Eine Infektion, die für Kinder nicht nur meist schmerzhaft ist, sondern auch zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme und Sprachentwicklung führen kann. Durch den Gesetzgeber steht Kindern erst ab dem 3. Lebensjahr jährlich eine Zahnfrüherkennungsuntersuchung zu. IKKids-Eltern dagegen können bereits frühzeitig zum Zahnarzt gehen. Denn das Programm bietet zwei zusätzliche Untersuchungen zwischen dem 6. bis 18. und dem 18. bis 30. Lebensmonat.
Warum ist Karies bei Milchzähnen so problematisch?
Karies bei Kindern kann leicht von Milchzähnen auf die bleibenden Zähne übergehen. Denn die Infektion der Milchzähne breitet sich oft bis in die Wurzeln aus und kann so auch die darunter liegenden, bleibenden Zähne schädigen. Führt Milchzahnkaries zu Zahnverlust, steigt das Risiko des Zahnengstands. Denn Milchzähne fungieren als Platzhalter für bleibende Zähne.
Karies bei Kindern vorbeugen
Hauptverantwortlich für Karies bei Kindern sind zucker- und säurehaltige Getränke bzw. Nahrungsmittel. Deshalb raten Zahnärzte dazu Kindern nicht ständig gesüßte Tees, Fruchtsäfte oder Süßigkeiten anzubieten. Ungesüßte Tees oder Wasser sind eine gesunde und vor allem zahnschonende Alternative. Auch die Pflege der Milchzähne mit speziellen Kinderzahncremes beugt vor. Kinder bis zu zwei Jahren sollten sich einmal täglich (am besten am Abend nach dem Essen) die Zähne putzen. Für größere Kinder wird zweimal tägliches Zähneputzen empfohlen.
Karies bei Milchzähnen richtig behandeln
Bricht Karies bei Milchzähnen aus, zeigt sich dies zunächst in Form von weißen oder kreidigen Stellen auf dem Zahnschmelz. Diese Initialkaries kann meist durch eine Remineralisierung und vorbeugende Versiegelung des Milchzahns behandelt werden. Größere Kariesherde müssen aber auch bei Kindern mit Füllungen versorgt werden. Einige Zahnärzte bieten Kindern neben dem Bohrer eine schonende Behandlung mit einem speziellen Gel oder einem Laser für Karies bei Milchzähnen an. Als Alternative zur bekannten Lokalanästhesie (Spritze) kommt bei stark ausgeprägter Karies bei Kindern unter Umständen auch eine kurze Narkose oder Schlafnarkose infrage.