Rotaviren Impfung

Widerstandsfähig Rotaviren Impfung

Die Rotaviren-Impfung wird als Schluckimpfung durchgeführt. 

Bei der IKK BB versicherte Kinder erhalten die Rotaviren Impfung ohne Kosten auf KV-Karte. Eltern müssen für die Impfung also nicht in Vorleistung gehen.

Eine Infektion mit humanen Rotaviren tritt besonders bei Kindern mit einem Alter zwischen sechs Monaten und zwei Jahren auf. Eine Infektion findet häufig durch anhaftende Viren an Händen oder Lebensmitteln (Schmierinfektion) statt. Mangelnde Hygiene beim Toilettengang ist eine Hauptursache für eine Infektion mit dem Rotavirus. 

Bis zu ihrem dritten Geburtstag haben über 90 Prozent der Kinder eine Infektion mit dem Virus durchgemacht. Dabei haben längst nicht alle Infektionen einen schweren oder sogar lebensbedrohlichen Verlauf.

Bei einigen Kindern führt das Rotavirus allerdings zu schweren Durchfällen mit Erbrechen und hohem Fieber. Das Krankheitsbild dauert teilweise bis zu fünf Tage an. Durch den hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverlust kann es zu einer gefährlichen Austrocknung des Körpers kommen.

Eine Rotaviren-Impfung beim Baby schützt mit ziemlicher Sicherheit vor einer krankmachenden Infektion mit Rotaviren.

 

 

Die Rotaviren Impfung beim Baby wird als Schluckimpfung vorgenommen. Je nach Impfstoff sind für einen ausreichenden Impfschutz zwei oder drei Impfungen nötig.

Die STIKO empfiehlt, die Impfserie frühzeitig - ab dem Alter von sechs Wochen bis spätestens zum Alter von zwölf Wochen - zu beginnen.

Es sind insgesamt 3 Impfdosen erforderlich.

Impfung 2 bzw. 3 erfolgen mit einem Mindestabstand von vier Wochen.

Als mögliche Nebenwirkung der Rotaviren-Impfung wird eine Darminvagination (Einstülpung des Darms) angesehen.

Laut Robert-Koch-Institut treten bei 100.000 geimpften Kindern aber durchschnittlich nur ein bis zwei Fälle einer Darminvagination innerhalb der ersten Woche nach der Rotaviren-Impfung auf.

Eine Darminvagination macht sich unter anderem durch Bauchschmerzen, starke Schmerzen beim Anziehen der Beine, blutigen Stuhl und Erbrechen bemerkbar.

Beobachten Sie diese Symptome nach einer Rotaviren Impfung Ihres Babys, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

Das Rotavirus kann auch Erwachsene befallen. Durch die niedrige Durchimpfungsrate sind Infektionen bei Erwachsenen sogar relativ häufig. Allerdings sind die Krankheitsverläufe meist nur bei älteren oder immungeschwächten Menschen problematisch.

Besonders oft treten Infektionen mit dem Rotavirus bei Reisen in Länder mit schlechten Hygienestandards auf. Deshalb sollte hier verstärkt auf eine gute Händehygiene geachtet werden. Dazu zählt vor allem das gründliche Händewaschen mit Seife nach dem Toilettengang. Desinfektionstücher für die Hände oder verschmutzte Toiletten sind nützliche Reisebegleiter. Leitungswasser sollte möglichst nicht getrunken werden. Auch rohe Lebensmittel sind oft mit Rotaviren kontaminiert.

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