Für ein entspanntes Fest 10 hilfreiche Tipps gegen Weihnachtsstress

Die Vorweihnachtszeit ist die schönste Zeit des Jahres. Wäre da nicht der Weihnachtsstress: Geschenke besorgen und einpacken, Kekse backen, Weihnachtsfeiern besuchen, dekorieren, den Weihnachtsbaum aussuchen, das Essen planen – die To-do-Liste ist lang und die Zeit neben dem üblichen Pensum knapp. Hinzu kommen Wünsche und Vorsätze für das neue Jahr. Eine Studie aus Göttingen bestätigt: Weihnachten ist für die meisten Menschen in Europa in Wirklichkeit eine belastende Zeit (1). Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Stress vermeiden und die Weihnachtszeit entspannt genießen können.

1. Tipp gegen Weihnachtsstress: im Voraus planen

Die wichtigste Voraussetzung für stressfreie Feiertage ist eine gute und vor allem realistische Planung. Erstellen Sie sich eine Liste mit den Dingen, die Sie in der Vorweihnachtszeit erledigen möchten und nehmen Sie sich nicht zu viel vor:

  • Wie soll in diesem Jahr die Wohnung dekoriert sein?
  • Funktioniert die Lichterkette für den Weihnachtsbaum?
  • Was muss eingekauft werden?
  • Was möchten Sie anziehen?
  • Welche Geschenke sind wo zu besorgen?
  • Welche Aktivitäten möchten Sie unbedingt umsetzen und was brauchen Sie dafür?

Teilen Sie die Aufgaben auf mehrere Wochen auf. So vermeiden Sie, in letzter Minute in Stress und Hektik zu verfallen. Bedenken Sie bei Online-Bestellungen die Versandzeit und mögliche Lieferverzögerungen.

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2. Tipp gegen Weihnachtsstress: Hilfe suchen

Wenn der Stress überhandnimmt und Sie sich überfordert fühlen, bitten Sie um Hilfe. Sprechen Sie mit Freunden oder der Familie über Ihre Gefühle. Dies kann schon Erleichterung verschaffen.

Sie müssen und sollten nicht alles alleine erledigen. Teilen Sie die Aufgaben unter Familienmitgliedern und/oder Freunden auf. Zum Beispiel können Kinder bei der Dekoration des Weihnachtsbaumes helfen, Verwandte die Vor-, Haupt- oder Nachspeise mitbringen und Partner:nnen beim Einkaufen unterstützen. Das entlastet, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und macht viel mehr Spaß.

3. Tipp gegen Weihnachtsstress: Aktivitäten priorisieren

Sie müssen nicht an jeder Weihnachtsfeier teilnehmen oder über jeden Weihnachtsmarkt schlendern. Setzen Sie Schwerpunkte für die Aktivitäten in der Adventszeit, die Ihnen am wichtigsten sind und sagen Sie andere höflich ab. So vermeiden Sie Überlastung und können die Momente mehr genießen.

Wie Sie lernen, „Nein“ zu sagen:

  • Seien Sie sich Ihrer eigenen Bedürfnisse und Grenzen bewusst. Nur wenn Sie wissen, was Sie möchten und was nicht, können Sie dies anderen mitteilen.
  • Nehmen Sie sich für die Antwort Zeit. Eine Zusage geht schnell über die Lippen, wenn Sie überrascht sind oder sich unter Druck gesetzt fühlen. Falls Sie unsicher sind, bitten Sie um Bedenkzeit. So können Sie in Ruhe eine Entscheidung treffen.
  • Seien Sie freundlich, direkt und klar in der Kommunikation. Vermeiden Sie vage Ausreden oder Entschuldigungen, die Raum für Missverständnisse lassen.
  • Ein „Nein“ ist ein „Ja“ zu sich selbst: Denken Sie daran, dass Sie Selbstfürsorge betreiben. Sie schützen Ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen, was langfristig zu einem gesünderen und ausgewogeneren Leben beiträgt.
  • Stärken Sie Ihr Selbstvertrauen und Ihre Selbstachtung: Wer das Gefühl hat, er ist liebenswert, hat in der Regel weniger Angst vor Zurückweisung.
  • Rechtfertigen Sie sich nicht und fühlen Sie sich nicht schuldig. Ein einfaches und höfliches "Nein" kann ausreichen.
  • Denken Sie daran, dass es anderen Menschen ähnlich geht, es spricht nur nicht jeder darüber.

4. Tipp gegen Weihnachtsstress: Gönnen Sie sich "Me-Time"

Vergessen Sie vor lauter Weihnachtsstimmung und Organisation nicht, Pausen einzulegen und Zeit für Entspannung zu finden. Psycholog:innen empfehlen, bewusst zu entschleunigen. Streichen Sie nicht nur unnötige Termine während der Weihnachtszeit, nutzen Sie die gewonnene Zeit für sich. Lesen Sie in Ihrem Lieblingsbuch, entspannen Sie in der Badewanne, kochen Sie sich eine Tasse Tee, oder gehen Sie eine halbe Stunde spazieren. Das lässt sich zum Beispiel mit einem Weihnachtsmarktbesuch verbinden.

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ÜBUNG FÜR MEHR ACHTSAMKEIT IM ALLTAG

Integrieren Sie mehr Achtsamkeit in Ihren Alltag. Versuchen Sie dafür im Augenblick zu sein, ohne diesen zu bewerten. Wenn Sie sich beispielsweise auf dem Weg zum Supermarkt gedanklich dabei ertappen, die Einkaufliste durchzugehen, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit zurück in das Hier und Jetzt und konzentrieren Sie sich auf den aktuellen Moment.

Folgende Achtsamkeitsübung können Sie auch bei der Arbeit durchführen. Alles was Sie brauchen ist eine Sitzgelegenheit und eine ruhige Minute. Setzen Sie sich bequem auf einen Stuhl, ohne sich anzulehnen. Schließen Sie die Augen und legen Sie die Hände in den Schoß. Atmen Sie langsam ein und aus und nehmen Sie Ihren Körper wahr:

  • Was spüren Sie?
  • Wie sitzen Sie? Gebeugt oder aufgerichtet?
  • Gibt es entspannte oder verspannte Körperregionen?

Energie geben kleine Streckübungen und etwas Bewegung. Stehen Sie auf und gehen Sie ein paar Schritte, um Stress abzubauen.

 

Achtsamkeit in der Weihnachtsedition

Für eine weihnachtliche Achtsamkeitsübung nehmen Sie sich ein Plätzchen oder eine andere Leckerei. Stellen Sie sich vor, dass Sie diese zum ersten Mal in Ihrem Leben sehen und erkunden Sie sie mit Ihren Sinnen:

Sehen

Schauen Sie sich das Gebäck genau an. Wie würden Sie es beschreiben?

Tasten

Nehmen Sie das Plätzchen in die Hand. Wie fühlt sich die Oberfläche an?

Riechen

Jetzt ist Ihr Geruchssinn dran. Wie riecht das Plätzchen?

Hören

Halten Sie das Gebäck an Ihr Ohr. Was können Sie hören, wenn Sie es zwischen den Fingern bewegen?

Schmecken

Ihnen läuft schon das Wasser im Munde zusammen? Dann beißen Sie nun langsam vom Plätzchen ab, untersuchen Sie mit der Zunge die Oberfläche und kauen Sie langsam. Wie schmeckt das Plätzchen?

5. Tipp gegen Weihnachtsstress: Loslassen

Manchmal laufen die Dinge nicht so, wie geplant. Seien Sie flexibel und passen Sie Ihre Erwartungen an, um Enttäuschungen und Ärger zu vermeiden. Perfekte Weihnachten gibt es nicht. Setzen Sie weder sich noch andere mit idealisierten Wünschen unter Druck. Oft sind es gerade die unvollkommenen improvisierten Momente, die unvergesslich bleiben.

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Konflikte a la "Was ich Dir schon immer mal sagen wollte …" sollten Sie sich für später aufheben. Manchmal braucht es zwischendurch nur einen Moment des Rückzugs, um Familienkrach vorzubeugen.

Erinnern Sie sich daran, dass es nicht um Perfektion geht, sondern darum eine schöne Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Ihnen fällt es schwer, aus der Grübelspirale auszusteigen? Dann beachten Sie unsere Tipps, wie Sie negative Gedanken stoppen können.

6. Tipp gegen Weihnachtsstress: Gesund leben

Wie immer im Jahr gilt auch zum Weihnachtsfest: Achten Sie auch auf Ihre körperliche Gesundheit, indem Sie ausreichend schlafen, sich (an der frischen Luft) bewegen und ausgewogen ernähren. Das stärkt gleichzeitig das Wohlbefinden. Greifen Sie beispielsweise nicht immer zu einem Lebkuchen als Snack für zwischendurch, sondern auch mal zu Obst wie Mandarinen oder Äpfeln. Und wie wäre es mit einem großen Weihnachtsspaziergang, mit etwas Glück durch eine verschneite Landschaft?

7. Tipp gegen Weihnachtsstress: Online pausieren

So verlockend der Status vom Nachbarn oder die Weihnachtsbilder der Freunde auch sind: Gönnen Sie sich zum Fest eine Auszeit von der digitalen Welt, von den vielen Push-Benachrichtigungen, der Informationsüberflutung und den perfekten Social-Media-Bildern. Die digitale Abstinenz während der Feiertage erhöht die „Quality Time“ mit der Familie, vertieft zwischenmenschliche Beziehungen, reduziert Stress und schafft Erinnerungen, indem Sie sich voll und ganz auf die Feierlichkeiten konzentrieren.

Es kann sinnvoll sein, dies im Voraus mit Familienmitgliedern zu besprechen. So lässt sich eine gemeinsame Regelung für alle finden, zum Beispiel, ob Benachrichtigungen, Smartphones etc. ausgeschaltet oder gar nicht erst mitgebracht werden.

Fotografieren können Sie auch mit einem Fotoapparat oder einer Sofortbildkamera. Dank dieser lassen sich die konservierten Momente direkt gemeinsam anschauen und in einer Collage festhalten.

8. Tipp gegen Weihnachtsstress: Das Budget festlegen

Geldsorgen können ein Stressfaktor in der Weihnachtszeit sein – insbesondere bei großen Familien. Legen Sie daher ein Budget fest, das Sie für Geschenke, Dekorationen und die Feier ausgeben möchten. Halten Sie sich daran und vermeiden Sie Spontankäufe, die die Finanzen belasten könnten. Es muss nicht immer teuer sein: Vieles lässt sich auch mit einfachen Mitteln umsetzen.

9. Tipp gegen Weihnachtsstress: DIY-Geschenke und -Deko

Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie dieses Jahr einige Geschenke und Deko-Elemente wie den Adventskranz selbst herstellen? Diese sind persönlicher und haben einen höheren ideellen Wert als gekaufte. Das spart nicht nur Geld, sondern macht auch Spaß, wirkt meditativ, bringt Sie in besinnliche Weihnachtsstimmung und zeigt, dass Sie sich Gedanken gemacht haben.

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Ursprünglich von Friedrich Fröbel im 19. Jahrhundert als pädagogisches Mittel erfunden, um Kindern Mathematik und Geometrie beizubringen, hat sich der Fröbelstern inzwischen seinen festen Platz an unseren Weihnachtsbäumen erobert. Er lässt sich durch unterschiedliche Materialien, Farben und Muster individuell gestalten und ist eine knifflige Aufgabe für die ganze Familie. Bastelanleitungen gibt es zum Beispiel auf www.froebelstern.com .

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10. Tipp gegen Weihnachtsstress: Besinnlichkeit

Halten Sie sich und der Familie vor Augen, dass Weihnachten eine Zeit der inneren Einkehr, des Friedens, der Nächstenliebe und Familie ist. Der Ursprung und die Besinnlichkeit des Festes erinnern uns daran, dass es inmitten des hektischen Konsums wichtig ist, sich auf zwischenmenschliche Werte zu besinnen, die Weihnachten so besonders machen.

Die Studie aus Göttingen kam zu dem Ergebnis, dass Personen mit einem starken christlichen Glauben während der Adventszeit nicht so unzufrieden und gestresst sind wie andere. Die Forscher:innen gehen davon aus, dass sie Weihnachten weniger konsumorientiert und materialistisch feiern, was zu mehr subjektivem Wohlbefinden führen kann. Es ist eine Zeit, um zur Ruhe zu kommen und sich auf die wahre Bedeutung des Festes zu konzentrieren.

In diesem Sinne wünscht die IKK BB Ihnen und Ihrer Familie ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und einen entspannten Jahreswechsel!

(1) Christmas and Subjective Well-Being: a Research Note: https://link.springer.com/article/10.1007/s11482-015-9441-8

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